FAQ
Trauen Sie sie sich die Aufgabe zu?
Meine berufliche Qualifikation als Rechtsanwalt, meine gute Vernetzung in die Stadtgesellschaft, meine Fähigkeit Menschen zusammen zu bringen und meine Kenntnisse von den Problemen dieser Stadt befähigen mich dazu, die Aufgaben des neuen Oberbürgermeisters vom ersten Tag an in Angriff zu nehmen. Es liegt mir, die Menschen für neue Wege zu begeistern, die Ziele der Stadt mit Leidenschaft zu verfolgen und einen Konsens herzustellen, wo Differenzen die Arbeit behindern.
Was sind die wichtigsten Aufgaben?
Nur auszugsweise gehe ich von folgenden konkreten Aufgaben aus:
- Eine der wichtigsten Aufgaben des neuen Oberbürgermeisters wird es sein, gegen die fortwährende Unterfinanzierung durch das Land und den Bund stets und deutlich die Stimme für Ludwigshafen zu erheben.
- Die Verwaltung und die Parteien in Ludwigshafen kennen bereits seit Jahren die notwendigen Maßnahmen die diese Stadt braucht, um für alle ein gutes Leben in Ludwigshafen zu gewährleisten (Räume und Personal für Kita-Plätze, mehr Wohnraum, aber auch die Verbesserung und den Ausbau des ÖPNV, die Entwicklung von City-West, Instandsetzung der Schulen etc.) Diesen Themen will ich mich mit vollem Einsatz widmen.
- Ich betrachte es als essenziell, Verfahren und die Organisation von innerstädtischer Zusammenarbeit durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und eine verstärkte Digitalisierung zu verbessern – so können wir auch Genehmigungs- und Antragsverfahren beschleunigen.
- Gleichzeitig brauchen wir aber eine Verwaltung, die für alle Bürgerinnen und Bürger jederzeit und in allen Lebenslagen - und vor allem in Notlagen - konkret und barrierefrei ansprechbar ist. Persönliche Kontaktmöglichkeiten sind unabdingbare Voraussetzungen für eine funktionierende Stadtgesellschaft.
- Teil des bisherigen Erfolgs von Ludwigshafen sind die Beschäftigten der Stadtverwaltung. Deshalb ist der wertschätzende Umgang innerhalb der Verwaltung und die stete Verbesserung der Arbeitsverhältnisse wichtig. Angesichts der vielen unbesetzten Stellen muss sich die Stadt als attraktiver Arbeitgeber empfehlen.
- Die Stadtverwaltung muss mit Blick auf die sozial-ökologische Transformation ihrer Verantwortung gerecht werden. Dazu gehört für mich - mit hoher Priorität - die lokale Wärmewende zu gestalten, öffentliche Räume an den Klimawandel anzupassen und die Mobilitätswende zu verfolgen. Dazu gehört, dass die Verwaltung durch ständiges Hinterfragen ihrer Arbeitsorganisation, nach Möglichkeit eine Vorbildfunktion erfüllt.
- Der Seniorenrat, der Migrationsbeirat und der Behindertenbeirat sind wichtig für den Dialog in der Bürgerschaft. Sie sind in die Willensbildung stärker einzubeziehen und deren Engagement ist zu fördern. Ich werde als Oberbürgermeister anregen, dass die Stadt einen Wirtschaftsbeirat erhält.
- Die Stadt ist der verlässliche Wirtschaftsmotor des Landes Rheinland-Pfalz, ein Innovationszentrum mit einer Strahlkraft in die ganze Welt, mit einer von Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft, die bisher immer zu neuen Wegen bereit war. Ludwigshafen ist eine einzigartige Stadt in Deutschland in der man gut leben und arbeiten kann. Es gilt für mich dafür zu sorgen, dass wir uns dessen noch mehr bewusstwerden, diese Stadt lieben lernen und stolz darauf sind, was hier in 5 Generationen von Menschen - zum Teil mit ganz unterschiedlicher Herkunft - auf den Weg gebracht wurde.
Sie treten als unabhängiger Bewerber an. Wie ist Ihr Verhältnis zu den Parteien?
Ich trete als unabhängiger Bewerber ohne parteipolitische Unterstützung an. Gleichwohl halte ich parteipolitisches Engagement auch auf der Ebene der Kommunalpolitik für unverzichtbar. Deshalb will ich die kommunalpolitische - meist ehrenamtliche - Arbeit aller demokratischen Parteien fördern. Das gilt neben deren wichtiger Arbeit für die Willensbildung im Stadtrat und für deren wichtiger Mitwirkung in den Ortsbeiräten, die oft am besten wissen, wo im Ortsteil „der Schuh drückt“.
Sie sind Mitglied der SPD. Wieso treten Sie nicht für die SPD an?
Ich bin seit 1986 Mitglied der SPD. Ich bin der festen Auffassung, dass Ludwigshafen in seiner besonderen Situation einen Oberbürgermeister haben sollte, der nur den Bürgerinnen und Bürger verpflichtet ist. Um die SPD nicht zu enttäuschen und gänzlich unabhängig zu sein, trete ich als parteiunabhängiger Kandidat an. Damit verzichte ich auf jegliche Unterstützung durch die Partei. Das ist sehr aufwendig. Aber nur unter diesen Voraussetzungen bin ich bereit, mich wählen zu lassen. Ich habe mich innerhalb der SPD nicht als Kandidat beworben. Die SPD toleriert meine Vorgehensweise. Sie hat einen eigenen Kandidaten für das Amt mit dem ich ein vollkommen ungestörtes Verhältnis habe. Das Gleiche gilt übrigens für den Kandidaten der CDU.
Was halten Sie von den Kandidaten der CDU und der SPD?
Der Professor von der CDU ist ersichtlich ein kluger Mann mit einer sehr guten Werbeagentur. Als Unternehmer und IT-Fachmann ist der SPD-Kandidat aus Speyer ein echter Kumpel-Typ, der sich als Polit-Neuling aktuell kräftig und beeindruckend ins Zeug legt. Ich fände es Klasse wenn beide Kandidaten der Stadtgesellschaft mit ihrem neuen Engagement erhalten bleiben.
Was machen Sie, wenn Sie nicht gewählt werden?
Ich werde weiterhin der Stadt und der Stadgesellschaft erhalten bleiben und mein ehrenamtliches Engagement fortsetzen. Ich werde weiterhin als Rechtsanwalt arbeiten. Ich fühle mich in meinem Beruf als Anwalt sehr wohl. Ich habe ein wunderbares Kanzleiteam.
Sie haben weitere Fragen? Schreiben Sie mir. Ich freue mich über jede Anfrage!